Die Farberkennung wird nach JAR-FCL 3 mit den Farbtafeln nach Ishihara oder am Anomaloskop (nach Nagel) oder mit einer Signallaterne geprüft.

Früher konnten farbschwache Privatpiloten mit dem so genannten Signaltest geprüft werden. Dieser war wesentlich leichter zu bestehen als die oben angeführten Teste gemäß JAR-FCL 3.

Privatpiloten, die die neuen Tests nach JAR-FCL 3 nicht schaffen, können gemäß JAR-FCL 3.345 (d) mit der Einschränkung "VCL - nur gültig für Flüge nach Sichtflugregeln und bei Tage " ihre Taglichkeit erlangen. Farbschwache Privatpiloten können also bei uns am Tage ohne Einschränkung fliegen, nur Nachtflug und Instrumentenflug ist ausgeschlossen.


 

Die Untersuchung mit den Farbtafeln muss bei guten Lichtverhältnissen stattfinden. Die Ergebnisse am Anomaloskop sind von der Erfahrung des einzelnen Untersuchers abhängig. Dies hat dazu geführt, dass Bewerber bei verschiedenen Untersuchungsstellen völlig unterschiedliche Ergebnisse erzielt haben Bewerber, die keinen der beiden Teste komplett bestehen können gemäß Anhang 14 b JAR-FCL3 mit einer Signallaterne (Latern-Test) untersucht werden. Es sind 3 Laternentypen zugelassen. Spectrolux - Holmes Wright - Beynes. Diese Laternen-Typen sind im Augenblick sehr schwer zu bekommen. Auch die AMC`s haben damit Probleme.

Es ist zu beachten, dass die einzelnen Laternen-Typen und Testbedingungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Aber es gibt keine Regel welcher Test am bestem zu bestehen ist. Die JAA hat an der Universität in London eine Untersuchung durchgeführt, bei der Bewerbern - die den Ishihara-Test nicht bestanden hatten -an den 3 Laternen und am Anomaloskop getestet wurden.

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